| Getrübte Verbraucherstimmung und Mindestlohndebatte: Fehlstart ins neue Jahr | |
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| | | Wird die deutsche Wirtschaft 2025 ein ganz kleines bisschen wachsen, stagnieren oder erneut schrumpfen? Den unterschiedlichen Prognosen großer Wirtschaftsinstitute zufolge, sind Stand jetzt noch alle drei Antwortmöglichkeiten im Rennen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher quittieren die schwelende Unsicherheit mit zunehmender Konsumzurückhaltung. Wie das auf monatlichen, repräsentativen Verbraucherumfragen basierende HDE-Konsumbarometer zeigt, trübt sich die Verbraucherstimmung nach dem Jahreswechsel spürbar ein: Demnach fällt der Index auf den niedrigsten Wert seit Februar 2024. Dass das neue Jahr schwach starten wird, darüber herrscht Einigkeit unter den meisten Konjunkturexperten. Nach der Neuwahl am 23. Februar und der anschließenden Regierungsbildung wird es noch eine Weile dauern, bis die dann – hoffentlich – rasch eingeleitete wirtschaftspolitische Wende Zuversicht verbreitet.
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| Es bleibt zudem abzuwarten, wie Donald Trump nach seinem Amtsantritt auf den Exportüberschuss des deutschen Außenhandels mit den USA reagiert. Vorerst setzen die Menschen in Deutschland daher lieber auf Sparsamkeit und bauen aus Vorsicht vor weiteren Enttäuschungen Finanzpolster auf. Wir erinnern uns: Nach einem ebenfalls schwachen Jahresstart 2024 hatte sich die Verbraucherstimmung im Frühjahr und Sommer aufgehellt und Erwartungen an eine dauerhafte Erholung geweckt. Dieser Optimismus ist nun und bis auf Weiteres verschwunden. Deutlich pessimistischer als im Vormonat fallen laut HDE-Konsumbarometer im Januar die Einkommenserwartungen der Befragten aus. Die Verbraucher rechnen nicht damit, dass ihr verfügbares Einkommen in den kommenden Wochen merklich zunehmen wird. Die Gründe für diese Entwicklung dürften in steigenden Sozialabgaben und wachsenden Sorgen um die Sicherheit der Arbeitsplätze vor allem im gesamten Industriesektor auszumachen sein. Ohne Impulse beim privaten Konsum fehlt dann auch in den nächsten Wochen und Monaten ein entscheidender Treiber für die Gesamtwirtschaft. Dennoch besteht im Verlauf des neuen Jahres die Hoffnung auf Wachstum. Es ist ein zartes Pflänzchen, das jedoch von der unnötig wiederaufgewärmten Debatte über eine Anhebung des Mindestlohns vergiftet werden könnte. Das im SPD-Wahlprogramm 2025 enthaltene 15-Euro-Versprechen spätestens ab Beginn 2026 ist nicht zuvorderst aufgrund der sprunghaften Anhebung abzulehnen. Vor allem übt die SPD über diese mediale Positionierung erneut mittelbar erheblichen politischen Druck auf die unabhängige Entscheidungsfindung der Mindestlohnkommission aus. Darunter leidet unweigerlich die Akzeptanz ihrer alle Interessen berücksichtigenden Empfehlung – zum Schaden der bewährten Tarifautonomie und letztlich auch der Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts. Der Mindestlohn darf nicht alle vier Jahre wieder aus fadenscheinigen Gründen zum Spielball der Politik werden.
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| | | Agenda 2030 der CDU: Gute Ansätze für die Wirtschaftswende | | Der Bundestagswahlkampf rückt die wirtschaftspolitischen Konzepte der Parteien in den Fokus. Was bringt unser Land wieder nach vorn? Mit ihrer „Agenda 2030“ hat die CDU nun ein Strategiepapier vorgestellt, das aus Sicht der Arbeitgeber an vielen Stellen die richtigen Anreize setzt, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Zentral für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes ist das klar formulierte Bekenntnis der
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| CDU, zur 40-Prozent-Obergrenze bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen zurückzukehren. Strukturreformen in der Sozialversicherung sind längst überfällig: Der Faktor Arbeit darf in Deutschland nicht teurer werden, insbesondere im Hinblick auf die Anwerbung ausländischer Fachkräfte. Entscheidend für die zukünftige inländische Fachkräftesicherung ist zudem die vorgesehene Stärkung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Der geplante Wechsel von der täglichen zur wöchentlichen Höchstarbeitszeit gemäß EU-Recht sollte aus Sicht des Handels möglichst rasch im Arbeitszeitgesetz umgesetzt werden, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch mehr Arbeitszeitflexibilität zu verbessern. Ein ebenso wichtiges Signal ist es, dass die CDU mit ihrer Agenda den Bürokratieabbau vorantreiben will. Sehr hilfreich und kurzfristig realisierbar wäre hier vor allem die Option, Betriebsratswahlen online durchzuführen. Weitere positive und dringend erforderliche Zielsetzungen betreffen etwa die Senkung der Energiepreise sowie Einkommens- und Unternehmenssteuerreformen. Die politische Debatte um die Gestaltung der dringend notwendigen Wirtschaftswende wird mit den in der Agenda 2030 skizzierten Ansätzen in eine richtige Richtung gelenkt. Die heiße Phase des Wirtschaftswahlkampfs ist eröffnet.
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| | | | | Infoblatt: Cloud-Technologie im Handel | | Unternehmen in Deutschland nutzen zunehmend Cloud-Computing, um Daten und Software-Anwendungen flexibel auf externen Servern zu speichern und die Datensicherheit sowie -verfügbarkeit von Anbieterseite gewährleisten zu lassen. Ein Infoblatt des Mittelstand-Digital Zentrum Handel vermittelt Grundwissen zu den Themen Anbieterauswahl und Datenschutz, beleuchtet typische Einsatzgebiete der Technologie und stellt verschiedene Cloud-Modelle vor.
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| | | Stefan Genth | | HDE-Hauptgeschäftsführer Herr Genth, der HDE hat in dieser Woche die Kampagne „Zeit zum Handeln!“ gestartet. Welches Ziel verfolgen Sie damit? Der Bundestagswahlkampf ist in die heiße Phase eingetreten. Es geht jetzt um die Zukunftsfähigkeit unserer Branche, die sich auf mehreren Handlungsfeldern entscheidet. Auf der Website „Zeit zum Handeln!“ stellen wir umfassende Inhalte zu den wichtigsten Themen des Handels sowie unsere detaillierten politischen Forderungen zusammen.
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| Das Ziel der Kampagne ist es, mit den Themen und Forderungen des Handels die größtmögliche öffentliche Präsenz im Wahlkampf zu erreichen und zukünftige Mitglieder des Bundestages sowie Regierungsmitglieder für unsere Anliegen zu sensibilisieren. Dies ist eine wichtige Vorarbeit, um nach der Wahl Einfluss in den Verhandlungen zum Koalitionsvertrag zu nehmen. Um welche Handlungsfelder und Forderungen geht es? Wir brauchen eine Wirtschaftswende und möglichst rasch einen starken Neustart. Aus Sicht des Einzelhandels müssen wir vor allem unternehmerische Handlungsspielräume zurückgewinnen, unseren Wirtschaftsstandort sowie die Innenstädte wirksam stärken und große Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit mit innovativen Lösungen angehen. Auf europäischer Ebene geht es etwa um die Reduzierung bestehender und zukünftiger Regulierung sowie um eine neue Europapolitik, die konsequent unter dem Vorzeichen der globalen Wettbewerbsfähigkeit steht. Auf der Kampagnen-Website können sich Händlerinnen und Händler einen Überblick verschaffen, mit welchen Argumenten der HDE die politischen Akteure überzeugen will. Es gibt in vielen Bereichen viel zu tun – und die Zeit zum Handeln ist jetzt. Welche Aktionen sind mit der Kampagne verbunden? Wir rufen eine Postkartenaktion ins Leben, die Händlerinnen und Händlern die Möglichkeit gibt, sich einzumischen und ihre Botschaften sowie Forderungen an die Politik zu richten. Die Karten werden auf der Kampagnen-Website aufmerksamkeitsstark veröffentlicht. Diese Aktion bietet eine großartige Möglichkeit, die Stimmen aus unserer Branche direkt an die zukünftige Regierung zu übermitteln. Außerdem begleiten wir die Kampagne in den nächsten Wochen bis zur Bundestagswahl am 23. Februar in den sozialen Medien. Auf X, Facebook und LinkedIn verleihen wir den HDE-Forderungen Nachdruck. Zu Wort kommen auf der Homepage und in den sozialen Medien zudem die Spitzenkandidaten der Parteien. Friedrich Merz, Christian Lindner und Robert Habeck haben bereits Videostatements zugesagt. Die Kampagne nimmt nun Fahrt auf und die Website wird kontinuierlich wachsen. Es lohnt sich also, sie immer mal wieder zu besuchen.
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| | Die Vernetzung mit Handelsverbänden aus aller Welt stand beim Besuch der HDE-Hauptgeschäftsführung bei der Big Show der amerikanischen Kollegen der National Retail Federation in New York ganz oben auf der Agenda - wie auf den Fotos mit den Kolleginnen und Kollegen in der Federation of International Retail Associations (Fira) oder beim lockeren Treffen mit dem französischen Verband Fédération du Commerce et de la Distribution (FCD) sowie mit EuroCommerce.
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| | 24.01.2025 | |
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| KI im Onlinehandel In der neunten und finalen Folge der Veranstaltungsreihe Onlinehandel-Frühstück des Mittelstand-Digital Zentrum Handel geht es um verschiedene Anwendungsfelder von Künstlicher Intelligenz im E-Commerce. Vertiefend geht das kostenlose Online-Seminar zudem auf Voraussetzungen und Herausforderungen ein.
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| | | 25./26.03.2025 | |
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| Handelsimmobilienkongress 2025 Die Spitzenveranstaltung der Handelsimmobilienbranche in Berlin bringt führende Experten aus Handel und Immobilienwirtschaft zusammen, um die neuesten Entwicklungen zu diskutieren, praxisnahe Lösungen zu präsentieren und gemeinsam neue Strategien zu entwickeln.
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| | | | www.einzelhandel.de
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| Impressum: MSH Medien Service Handel GmbH Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin Telefon +49 30 72625065 E-Mail: retailweekly@hde.de Vertreten durch: Geschäftsführer Stephan Tromp Handelsregistereintrag: Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) HRB 122081 B » Datenschutzerklärung
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| | Verantwortlich i.S.d. § 18 Abs. 2 MStV: Stefan Hertel Handelsverband Deutschland - HDE e.v. Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin E-Mail: retailweekly@hde.de
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