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| | Weihnachtsgeschäft leidet weiterhin unter schlechter Stimmung |  |
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| | | Der bisherige Verlauf des Weihnachtsgeschäfts wirft ein Schlaglicht auf die anhaltend schlechte Konsumstimmung in Deutschland. So sind in der Woche vor dem zweiten Advent nur 22 Prozent der Händlerinnen und Händler zufrieden mit ihren Umsätzen, zeigt eine aktuelle HDE-Trendumfrage unter rund 300 Unternehmen. Enttäuscht von den Ergebnissen der vergangenen Tage zeigen sich hingegen 58 Prozent der Befragten. Im für die Branche so entscheidenden Jahresendspurt nimmt das Geschäft damit weiterhin kein Tempo auf, sondern verharrt auf dem schwachen Niveau der Vorwoche. Die Menschen sind mit Blick auf die geopolitischen Unwägbarkeiten und die miserable Wirtschaftslage in Deutschland tief verunsichert. Sie sind in der Vorweihnachtszeit noch preissensibler als üblich und legen lieber Geld „für alle Fälle“ zurück, statt es leichten und von Feststimmung erfüllten Herzens für Geschenke auszugeben. Dass die Verbraucher stärker als sonst bei Second-Hand-Ware zugreifen, wie eine gemeinsame Umfrage des Unternehmens Sellpy und des HDE aktuell zeigt, ist auch ein Indikator für ihre pessimistische Stimmung.
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| Während die Händler mehrheitlich sinkende Besucherfrequenzen feststellen und dies als einen Hauptgrund für die bisher verhaltene Umsatzentwicklung ausmachen, läuft das Geschäft in einigen Branchen und Lagen jedoch besser als anderswo. So entwickelten sich die Geschäfte in städtischen Vororten und Stadtteilzentren überdurchschnittlich gut und besser als in vielen Innenstädten. Schaut man auf einzelne Segmente, so lief es beim Handel mit Unterhaltungselektronik und Spielwaren vergleichsweise gut. Hier waren mehr als 30 Prozent der Befragten zufrieden. Es sind Lichtblicke, die Hoffnung machen. Auch der vergangene Samstag hat, ähnlich wie in der Vorwoche, für spürbare Impulse in den Hauptgeschäftslagen gesorgt. Worauf es jetzt ankommt, damit das Weihnachtsgeschäft noch spät in Schwung kommt und den Durchbruch schafft, ist Zuversicht: Die Politik muss den von ihr versprochenen Stimmungsaufschwung angehen – und es gibt keinen besseren Zeitpunkt dafür als jetzt. Der Rentenstreit hat viel Vertrauen zerstört, ebenso der Wortbruch der Koalition bei der Senkung der Stromsteuer für alle auf das europäische Mindestmaß. So lässt sich die Konsumstimmung nicht aus dem Tief führen. Wir brauchen dringend Entlastungen für Unternehmen und die Verbraucher, die Energiepreise dürfen nicht nur für das produzierende Gewerbe sinken. Denn wenn die Menschen weiterhin sorgenvoll Anschaffungen verschieben und ihr Geld beisammenhalten, kann sich die Konjunktur nicht erholen. Die Bundesregierung muss daher alle Anstrengungen unternehmen, um den privaten Konsum zu stärken, der hierzulande 50 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung ausmacht. Zu Weihnachten muss endlich mehr Licht am Ende des Tunnels sichtbar werden.
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| | | | Debatte um frühere Senkung des Körperschaftsteuersatzes |  | Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Bündnis 90/Die Grünen) haben sich angesichts der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage dafür ausgesprochen, die Körperschaftsteuer schon im kommenden Jahr 2026 zu senken. Mit dem Investitionsbooster hatte die Bundesregierung im Frühjahr 2025 die Senkung des Körperschaftsteuersatzes auf zehn Prozent beschlossen, jedoch ursprünglich erst schrittweise ab 2028.
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| Der HDE begrüßt und unterstützt den Vorstoß, um die Investitionsfähigkeit der Unternehmen möglichst rasch zu stärken. Doch das reicht nicht: Aus Sicht des Verbandes darf auch eine zeitnahe Entlastung der Personenunternehmen nicht aus dem Blick geraten. Denn die Senkung des Körperschaftsteuersatzes ist nur eine Hälfte des Investitionsboosters, die andere betrifft die Senkung der Steuerlast auf einbehaltene Gewinne von Personenunternehmen wie etwa inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften. Beide Rechtsformen sollten am Ende der Reformen eine Steuerbelastung von insgesamt 25 Prozent haben. Der Handel braucht die richtigen steuerlichen Rahmenbedingungen, um investieren zu können.
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| | | |  | | HDE-Podcast: Nachhaltige Transformation erfolgreich gestalten |  | Mit welcher Strategie gelingt es dem Logistikunternehmen Deutsche Post DHL, innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz in bestehende Prozesse zu integrieren und gleichzeitig eine nachhaltige Transformation umzusetzen? Welche Vorteile und Lehren lassen sich daraus für Händlerinnen und Händler ableiten? In der aktuellen Folge des HDE-Podcasts „Handelszeit – Mit smarten Ideen den Handel bewegen“ erklären Malte Hans, Head of Strategy and Transformation, und Guido Wübben, Vice President Sustainability Post & Paket Deutschland bei der Deutschen Post DHL, warum Digitalisierung bei DHL immer auch People Business ist, wieso Nachhaltigkeit erlebbar gemacht werden muss und wie Handelsunternehmen vom DHL-Ansatz profitieren können.
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| | | | Stephan Tromp |  | stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer Herr Tromp, welche Rolle spielen die Billiganbieter Temu und Shein im Weihnachtsgeschäft? Der HDE schätzt, dass Temu und Shein in den Monaten November und Dezember zusammengenommen einen Umsatz in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro erzielen werden. Das ist etwa so viel, wie die Deutschen in diesem Jahr zum Nikolaustag ausgegeben haben. Jeden Tag landen rund 400.000 Pakete aus Fernost auf unserem Markt, die vor allem Waren aus den Gruppen Bekleidung, Schuhe, Accessoires, Elektronik und Haushaltswaren beinhalten. Diese Verkaufserlöse gehen unseren hiesigen Händlerinnen und Händlern verloren. Dabei sind es gerade die Umsätze in der Weihnachtszeit, die über den Erfolg des Geschäftsjahres im Einzelhandel entscheiden.
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| Was muss jetzt passieren? Temu und Shein missachten europäische Verbraucherschutzstandards und Produktsicherheitsvorgaben. Deshalb muss die EU endlich konkret werden und mit wirksamen Gegenmaßnahmen den unfairen Wettbewerb beenden. Es darf nicht sein, dass wir weiter zuschauen, wie der Einzelhandel wegen dieses unfairen Wettbewerbs Umsatzverluste hinnehmen muss. Um den unfairen Wettbewerb zu beenden, kann die auf EU-Ebene diskutierte Paketgebühr von zwei Euro pro Päckchen aus dem Nicht-EU-Ausland ein wichtiger Teil der Lösung sein. Dabei ist allerdings entscheidend, dass nur Waren betroffen sind, die direkt an die Endkunden versendet werden. Ansonsten könnte die Gebühr die internationalen Einkäufe der heimischen Handelsunternehmen verteuern und damit zu neuen Wettbewerbsnachteilen führen. Woran hakt es? Einige Länder wollen nicht mehr länger auf die Paketgebühr der EU warten und preschen deshalb mit nationalen Maßnahmen vor. So wollen die Niederlande zeitnah eine Gebühr von zwei Euro pro Produktposition für Pakete aus Fernost erheben, was ein durchschnittliches Paket um sechs Euro teurer machen würde. Frankreich, Belgien und Luxemburg planen ähnliche Gebühren. Deutlich besser wäre jedoch ein einheitliches Vorgehen auf EU-Ebene, damit Temu und Shein sich nicht noch stärker auf die Länder konzentrieren, die keine Paketgebühren erheben. Diesen Effekt haben wir schon im Zuge der US-Strafzölle gegen Importe aus China erleben müssen. Zudem ist es auch ein Problem, dass wir keine einheitlichen Außengrenzen für den Binnenmarkt haben: Jede nationale Zollbehörde arbeitet anders und unterschiedlich effektiv. Wir brauchen hier dringend gemeinsame Standards, eine IT-Vernetzung und engere Zusammenarbeit. Gleichzeitig muss zwingend die Zollfreigrenze von 150 Euro sehr zeitnah in der Praxis abgeschafft und eine Verpflichtung eingeführt werden, Sendungen aus dem Nicht-EU-Ausland beim Import-One-Stop-Shop im Vorfeld zu registrieren. Wir müssen endlich konkret werden und die aktuell untragbare Realität verändern.
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| | Gestern fand in Brüssel der alljährliche Nikolausempfang des HDE statt. Als Redner und für einen Austausch über die aktuellen Themen des Einzelhandels war Magnus Brunner zu Gast, EU-Kommissar für Inneres und Migration.
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| | | Im HDE-Ausschuss für Sozial- und Personalpolitik diskutierten die Teilnehmer mit der Bundestagsabgeordneten Nora Seitz MdB (CDU) unter anderem zu den Themen Mindestlohn, Minijobs und Fachkräftegewinnung.
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|  | | 16.12.2025 |  |
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| KI-Chatbots sicher einsetzen Der Einsatz von KI-Chatbots in Unternehmen wirft die Frage auf, wie Sprachmodelle mit sensiblen Daten umgehen. Ein kostenloses Online-Seminar des Mittelstand-Digital Zentrums Saarbrücken erklärt, welche Standardeinstellungen Risiken bergen und wie Händler die wichtigsten Datenschutzeinstellungen von ChatGPT & Co. anpassen.
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| |  | | 23.01.2026 |  |
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| „Stores of the Year“: Jetzt bewerben Im Rahmen des Wettbewerbs „Stores of the Year“ zeichnet der HDE jährlich Geschäfte aus, die sich durch ihre Gestaltung, ihren Service und ihren Innovationsgrad abheben. Händlerinnen und Händler können sich bis zum 23. Januar 2026 bewerben. Die Sieger werden beim Handelsimmobilienkongress in Berlin auf großer Bühne gekürt.
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| |  | | www.einzelhandel.de
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| Impressum: MSH Medien Service Handel GmbH Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin Telefon +49 30 72625065 E-Mail: retailweekly@hde.de Vertreten durch: Geschäftsführer Stephan Tromp Handelsregistereintrag: Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) HRB 122081 B » Datenschutzerklärung
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