  | Stromsteuer: Einzelhandel fordert Einhaltung des Koalitionsvertrags |  |
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| | | Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag ein eindeutiges Versprechen abgegeben: Die Stromsteuer soll für alle Branchen auf das europäische Mindestmaß gesenkt werden. In dem von Finanzminister Lars Klingbeil am vergangenen Dienstag vorgestellten Haushaltsentwurf ist davon allerdings plötzlich keine Rede mehr. Nur das produzierende Gewerbe soll von Entlastungen profitieren. Dieser Wortbruch ist empörend und so nicht hinnehmbar. Der Handel hat sich schließlich auf die Ankündigung einer Stromsteuersenkung für alle verlassen und sich in seiner Geschäftsplanung bereits darauf eingestellt. Bricht die Bundesregierung jetzt ihr Versprechen, entstehen den Unternehmen Kosten in Millionenhöhe. Mit einem so eklatanten Bruch des Koalitionsvertrages verspielt die Politik das Vertrauen des Handels und reißt den Unternehmen den Boden unter den Füßen weg.
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| Seit Jahren schon ächzt unsere Branche unter Energiekosten, die weltweit zu den höchsten gehören und die für die Unternehmen kaum noch zu stemmen sind. Das Preisniveau gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts. Daher war die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß zwingend notwendig und längst überfällig. Die Entscheidung, die Steuersenkung nun nicht wie geplant umzusetzen, könnte dazu beitragen, dass in Zukunft noch mehr Geschäfte in Deutschland für immer ihre Türen schließen müssen. Doch geht es bei diesem Schlag gegen den Handel und alle von den Auswirkungen der Energiekrise Betroffenen, die nun mit leeren Händen dastehen, nicht nur ums Geld: Zuverlässigkeit und Planbarkeit sind die Säulen für einen erfolgreichen Handel. Knicken diese beiden Säulen weg, ist das existenzbedrohend für die Unternehmen. Der Glaube an einen kraftvollen Neustart für die schwächelnde Wirtschaft nach dem politisch selbstbezogenen, teils chaotischen Hin und Her der Ampel-Koalition gerät ins Wanken. Es ist daher ein fatales Signal, den Einzelhandel und private Haushalte jetzt von der Strompreissenkung auszunehmen. Strom muss für alle bezahlbar bleiben. Wir müssen alles dafür tun, den Wirtschaftsstandort Deutschland gemeinsam wieder konkurrenzfähig zu machen und den Konsum nachhaltig anzukurbeln. Mit der Senkung der Stromsteuer für alle war die Bundesregierung auf dem richtigen Weg. Jetzt gilt es, zu diesem Weg zu stehen und Wort zu halten.
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| | | Temu & Co.: Lars Klingbeil nimmt HDE-Brief mit klaren Worten auf |  | Im Vorfeld des EU-Finanzministertreffens am vergangenen Freitag hatte der HDE Bundesfinanzminister Lars Klingbeil in einem Brief eindringlich dazu aufgefordert, sich auf europäischer Ebene für die Abschaffung der Zollfreigrenze einzusetzen. Bislang müssen Drittstaatenhändler meist keine Zollgebühren bezahlen, wenn der von ihnen deklarierte Warenwert unter 150 Euro liegt. Das öffnet Tricksereien Tür und Tor.
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| Die Forderung des HDE wurde erhört: Am Rande des Treffens mit seinen Amtskollegen bekräftigte Klingbeil nun, dass sich Deutschland in der EU für Zölle auf die Billigwaren von Temu, Shein & Co. einsetzen wird, um faire Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen. Wer hierzulande ordentliche Löhne bezahle und sich an die Regeln halte, dürfe am Ende nicht der Dumme sein, so Klingbeil in enger Anlehnung an den HDE-Brieftext. Nun müssen den guten Worten schnellstmöglich Taten folgen.
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| | | |  | Leitfaden: Videoinhalte auf Social Media |  | Wie lassen sich mit originellen, nahbaren und interessanten Kurzvideos auf TikTok, Instagram & Co. Kundenbeziehungen vertiefen und neue Zielgruppen erreichen? Ein neuer Leitfaden des Mittelstand-Digital Zentrum Handel beleuchtet die Schlüsselrolle von Videoinhalten für die Sichtbarkeit im digitalen Raum, erläutert, welche Inhalte im Einzelhandel funktionieren und erklärt, was eine gute Dramaturgie ausmacht.
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| | | Stefan Genth |  | HDE-Hauptgeschäftsführer Herr Genth, die Branche beklagt wachsende Verluste durch Ladendiebstahl. Wie hoch ist der Anstieg? Im vergangenen Jahr musste der Einzelhandel in Deutschland einen Schaden durch Ladendiebstahl in Höhe von nahezu drei Milliarden Euro hinnehmen. Das ist ein Rekord, und zwar ein trauriger. Denn damit wachsen die Verluste laut aktueller Studie des Handelsforschungsinstitutes EHI zum dritten Mal in Folge und im Vergleich zu 2022 um insgesamt 20 Prozent. So kann es nicht weitergehen, eine solch dramatische Entwicklung kann und darf von der Politik nicht länger ignoriert werden.
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| Was fordert der HDE? Der Einzelhandel erwartet in dieser Legislaturperiode deutliche Maßnahmen vonseiten des Gesetzgebers, um die Zahl der Ladendiebstähle runterzubringen. Dazu haben wir wiederholt umfassende Vorschläge vorgelegt, die im Koalitionsvertrag jedoch nicht zufriedenstellend aufgegriffen wurden. So müssten etwa im Rahmen der geplanten Reform des Strafprozessrechts die Möglichkeiten der Staatsanwaltschaften, Strafverfahren faktisch aus Effizienzgründen einzustellen, durch gesetzliche Änderungen eingeschränkt werden. Um Banden abzuschrecken, sind überdies strafrechtliche Änderungen in Bezug auf die schweren Diebstahlsdelikte dringend erforderlich. Es geht um Prävention durch konsequentere und härtere Strafen. Wie entwickelt sich die Bandenkriminalität? Rund ein Drittel der Schäden durch Ladendiebstahl werden mittlerweile von organisierten Tätergruppen verursacht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg um fünf Prozent. Das ist beschämend für unseren Rechtsstaat und befördert einen gefährlichen Vertrauensverlust in seine Ordnungsmacht. Auch wenn die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2024 trotz des immensen wirtschaftlichen Schadens sogar einen leichten Rückgang der angezeigten schweren, also insbesondere der bandenmäßig organisierten Ladendiebstähle ausweist, ist das kein Grund zur Entwarnung: Weil Anzeigen selten zu einer Verurteilung und Sanktionierung der Täter führen, sind viele Händler wahrscheinlich schon so frustriert, dass sie sich den mit der Strafanzeige verbundenen bürokratischen Aufwand lieber gleich ersparen. Es muss sich darum endlich die Einsicht durchsetzen, dass Ladendiebstahl keine Bagatelle ist, sondern eine Straftat.
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| | Über die aktuellen Themen und Herausforderungen der Branche konnte der Einzelhandel im Rahmen des Parlamentarischen Abends des HDE mit Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung, diskutieren (Foto: Lars Hübner).
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| | | CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann war zu Gast beim HDE im Verbändehaus und tauschte sich mit dem Vorstand über Aktuelles aus Einzelhandel und Politik aus (Foto: Santiago Engelhardt).
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|  | 30.06.2025 |  |
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| Handelskongress: Early-Bird-Tickets sichern Letzte Chance: Frühbuchende können noch bis zum 30.06. von stark vergünstigten Early-Bird-Tickets für den Handelskongress Deutschland profitieren. Am 12./13.11. kommen führende Akteure des deutschen Handels, der Konsumgüterindustrie sowie der Politik zum Branchentreff in Berlin zusammen. Seien Sie mit dabei.
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| |  | 02.07.2025 |  |
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| Einfach zum eigenen Online-Shop Wie der Aufbau eines Web-Shops in fünf einfachen Schritten gelingt, erklärt ein kostenloses Online-Seminar des Mittelstand-Digital Zentrum Handel. Zudem erfahren Teilnehmende anhand von Praxisbeispielen, was sich aktuell im E-Commerce bewegt und wie sich Online-Shops von Online-Marktplätzen unterscheiden.
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| |  | | www.einzelhandel.de
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