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| Illegale Warenflut aus Fernost: Regelbrecher stoppen |  |
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| | | Im kommenden November will der Onlinehändler Shein in Europa seine ersten Läden eröffnen, den Anfang macht Frankreich. Hierzulande ist der Billigmodeanbieter aus China laut aktueller Erhebung des EHI gerade in die Top 10 der umsatzstärksten Onlineshops aufgestiegen. Auch Temu drängt mit aller Macht auf den Binnenmarkt, erstmals zählt der chinesische Online-Marktplatz zu den fünf größten in Deutschland. Der Druck im Einzelhandel steigt, der Siedepunkt ist längst überschritten. Und auch viele Hersteller leiden enorm. Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, aber der Wettbewerb muss dabei für alle fair sein. Von Fairness kann mit Blick auf Wettbewerber wie Temu oder Shein jedoch nicht die Rede sein. Denn hier werden häufig Produkte angeboten, die nicht den in der EU gültigen rechtlichen Vorgaben entsprechen. Das verwässert sowohl den Verbraucher- als auch den Umweltschutz und bringt viele gefälschte Waren in den Markt. In der Folge können heimische Handelsunternehmen und Produzenten, die oft und hart kontrolliert werden und die Regeln einhalten, preislich nicht mit den Anbietern aus Fernost mithalten.
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| Dieser unfaire und auch für die Verbraucher gefährliche Dumping-Wettbewerb muss enden. Wer hierzulande Waren verkauft, muss sich auch an alle hiesigen Gesetze halten. Die Voraussetzungen für bessere Kontrollen und wirksame Sanktionen muss die Politik schaffen. Vor allem auf EU-Ebene ist schnelles Handeln gefragt: Insbesondere muss der Zoll effektiver arbeiten können. Dafür muss die Zollfreigrenze von 150 Euro weg – und zwar rasch und nicht erst 2028, wie aktuell geplant. Ansonsten werden wir weiterhin massenhaft unter der Zollfreigrenze liegende Pakete aus Fernost sehen, die den heimischen Markt auf unlautere Weise kaputt machen. Häufig werden Produkte auch einfach fälschlicherweise mit niedrigerem Warenwert deklariert, um die Zollfreigrenze nicht zu überschreiten. Da braucht es deutlich mehr Kontrolldruck. Ein wichtiger Schritt wäre deshalb beispielsweise auch eine verpflichtende Anmeldung für jedes Paket aus einem Nicht-EU-Staat. Dann kann der Zoll besser planen. Gleichzeitig ist damit garantiert, dass es bei Verstößen einen klaren Verantwortlichen gibt. Sowohl bei der EU als auch auf Bundesebene sind die Probleme erkannt und Lösungsvorschläge liegen längst auf dem Tisch. Jetzt geht es um die Umsetzung. Und da ist Eile geboten. Ansonsten blutet in diesem unfairen Wettbewerb der heimische Einzelhandel aus. Darum erhöht der HDE ständig den Handlungsdruck auf die Politik, auch mit gebündelten Kräften: Beim heutigen Tag der Markenwirtschaft in Berlin schmieden der Markenverband und der Handelsverband eine neue Allianz gegen die illegale Warenflut aus Fernost. Die Botschaft ist klar: Wir brauchen endlich ein deutliches Stoppzeichen und klare Konsequenzen.Dass das Bundeskartellamt das erkannt und gestern ein Verfahren gegen Temu eingeleitet hat, ist ein wichtiges Signal an alle Händlerinnen und Händler. Denn so kann es nicht weitergehen.
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| | | Verbraucher starten optimistischer ins letzte Jahresquartal |  | In den vergangenen zwei Monaten und insbesondere nach der Sommerpause hatte sich die Verbraucherstimmung deutlich eingetrübt. Dies war jedoch nicht der Beginn eines länger andauernden, negativen Trends: So zeigt das aktuelle HDE-Konsumbarometer im Oktober, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher etwas zuversichtlicher in das letzte Quartal des Jahres starten.
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| Die leichte Aufhellung der Verbraucherstimmung zeigt sich unter anderem in der etwas besseren Kauflaune der Konsumenten: Ihre Anschaffungsneigung erhöht sich gegenüber dem Vormonat, während ihre Sparneigung nahezu unverändert bleibt. Möglicherweise kurbelt auch die weihnachtliche Geschenkeplanung die Shoppingbereitschaft ein wenig an. Im Vormonatsvergleich steigen die Einkommenserwartungen der Befragten zudem spürbar. Allerdings blicken die Verbraucher noch nicht vollkommen optimistisch auf die kommenden Monate, sodass ihre Konsumzurückhaltung auch weiterhin in Teilen besteht. Frühestens im nächsten Jahr ist damit zu rechnen, dass sich der private Konsum als Basis für ein anziehendes Wirtschaftswachstum erholen kann.
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| | | |  | Infoblatt: KI-Agenten im Handel |  | Autonome, intelligente Softwaresysteme gewinnen im Einzelhandel massiv an Bedeutung und werden für viele Unternehmen zu einer strategischen Notwendigkeit. Welche Vorteile bieten diese Agenten in Bereichen wie Kundenservice, Marketing, Warenwirtschaft oder Omnichannel-Integration? Ein neues Infoblatt des Mittelstand-Digital Zentrum Handel beleuchtet Anwendungsfelder von KI-Agenten, spricht rechtliche Aspekte an und zeigt Lösungen für kleinere Unternehmen auf.
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| | | Antje Gerstein |  | HDE-Geschäftsführerin Europapolitik und Nachhaltigkeit Frau Gerstein, am gestrigen Mittwoch hat der Umweltausschuss des Deutschen Bundestages Sachverständige zur geplanten Änderung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes angehört, darunter auch vom HDE. Worum geht es? Seit Einführung der Rücknahmepflicht für Elektrogeräte im Lebensmitteleinzelhandel hat sich gezeigt, dass die Verbraucher von dieser Variante bisher nur wenig Gebrauch machen, obwohl die Unternehmen ihren Pflichten gesetzeskonform nachkommen.
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| Aus Sicht des Handels ist eine Rücknahme zwingend an Expertise im Umgang mit Elektroaltgeräten gebunden, und diese findet sich vor allem in den Wertstoffhöfen und Fachmärkten. Es ist daher ein Gebot der Fairness, dass der Lebensmitteleinzelhandel als temporärer Inverkehrbringer von Elektroartikeln im Zuge der Rücknahme ergänzende Funktionen wahrnimmt und nicht die Hauptlast trägt. Was fordert der Handel? Um eine nachhaltige und aussagekräftige Rückgabequote zu erreichen, sollte in erster Linie auf europäischer Ebene die Quotenberechnung evaluiert und angepasst werden. Denn nur bei einer ehrlichen Evaluierung der Quotenberechnung und der Anpassung der Berechnungsgrundlage an veränderte Gegebenheiten ist eine Quotenerreichung überhaupt möglich. Schließlich haben Produkte heute eine längere Nutzungsdauer und sind besser reparierbar. Hier unterstützen wir die entsprechende Forderung des Bundesrates ausdrücklich. Die im Rahmen der Gesetzesnovelle geplanten zusätzlichen Belastungen für den Handel, insbesondere in Bezug auf die Informationspflichten, sind hingegen kontraproduktiv und sollten überdacht werden. Welche Probleme entstehen durch neue Informationspflichten? Im Zuge der letzten Novellierung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes mussten die Handelsunternehmen umfangreiche Investitionen und Anpassungen in den einzelnen Märkten vornehmen, um die gesetzlichen Anforderungen rund um die Kundeninformation umsetzen zu können. Die nun erneut geplanten, zusätzlichen Anforderungen im Referentenentwurf zur Änderung des Gesetzes müssten in den einzelnen Filialen abermals aufwendig und kostenintensiv umgesetzt werden. Der HDE fordert darum eine flexible und gleichzeitig rechtssichere Lösung für die Händler, die auf Dauerhaftigkeit ausgelegt ist. Grundsätzlich sollten bei der Rücknahme von Elektroaltgeräten auch die Hersteller der Geräte verstärkt in die Verantwortung genommen werden. Die geplanten Maßnahmen, die die Hersteller künftig verpflichten sollen, Informationen zu Rückgabemöglichkeiten auf der Verpackung und in der Gerätebeilage anzugeben, sind zwar ein erster Schritt. Einer fairen Herstellerverantwortung mit Blick auf eine paritätische Kostenbeteiligung bei den Informationspflichten und Rücknahmeprozessen wird der Entwurf aber nicht gerecht.
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| | In der vergangenen Woche sprach der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp gemeinsam mit weiteren Vertretern des Handels mit Thomas Jarzombek, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung, über die Umsetzung der EUDI-Wallet in Deutschland sowie über die Mitwirkungsmöglichkeiten des Einzelhandels.
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|  | Noch bis 10.10.2025 |  |
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| HDE-Umfrage: KI im mittelständischen Handel Kleinen und mittleren Unternehmen fehlen häufig die Ressourcen und das Fachwissen, um KI einzusetzen. Bleiben damit Wachstumspotenzial und Wettbewerbsvorteile dem Mittelstand verwehrt? Wie kann KI allen Händlern helfen? Diesen Fragen geht eine HDE-Umfrage nach, unterstützt von SAP. Teilnahmeschluss ist der 10. Oktober 2025.
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| |  | 30.10.2025 |  |
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| Schaltzentrale Warenwirtschaft Im Warenwirtschaftssystem laufen idealerweise alle Informationen zusammen. In diesem kostenlosen Online-Seminar des Mittelstand-Digital Zentrum Handel geht es neben dem Vorgehen bei Auswahl und Einführung eines Warenwirtschaftssystems um praktische Erfahrungen an der Schnittstelle von Warenwirtschaft und Versand.
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| |  | | www.einzelhandel.de
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| Impressum: MSH Medien Service Handel GmbH Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin Telefon +49 30 72625065 E-Mail: retailweekly@hde.de Vertreten durch: Geschäftsführer Stephan Tromp Handelsregistereintrag: Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) HRB 122081 B » Datenschutzerklärung
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