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| Regierungserklärung: Jetzt müssen den Worten schnell Taten folgen |  |
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| | | Nach Jahren ohne Wachstum muss die erste Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz am gestrigen Mittwoch das Startsignal für Deutschlands Weg aus der Krise sein. Das ist nicht nur der Wirtschaft und unserer Branche zu wünschen, sondern allen Demokratinnen und Demokraten in unserem Land. Wir brauchen jetzt eine Aufbruchstimmung sowie spürbare Entlastungen, um neuen Schwung in die Wirtschaft zu bringen und die Verbraucher wieder zuversichtlicher zu stimmen. Die Probleme, die Deutschland im internationalen Wettbewerb immer weiter ins Hintertreffen geraten lassen, sind bekannt. Der Bundeskanzler hat im Bundestag noch einmal die vielen richtigen Maßnahmen und guten Ansätze hervorgehoben, die die wirtschaftspolitische Agenda der Bundesregierung enthält. Gleichwohl: Den Worten müssen jetzt Taten folgen. Es gilt, möglichst schnell in die Umsetzung zu kommen und konkrete Ergebnisse hervorzubringen. Das Vertrauen in und die Erwartungen an die Bundesregierung sind riesengroß.
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| Insbesondere beim sehnlichst erwarteten Bürokratieabbau hat sich die Koalition viel vorgenommen. Steuerpolitisch stehen, von Einkommensteuersenkung bis Unternehmenssteuerreform, umfangreiche Reformen auf dem Plan. Und auch bei den Energiepreisen tut sich endlich etwas: Die Absenkung der Stromsteuer ist ein wichtiger und notwendiger Schritt zur Entlastung der Unternehmen und der Verbraucher. Energie muss für alle günstiger werden, für die Handelsunternehmen ebenso wie für die privaten Haushalte. Zudem sind die angekündigten Investitionen in die Infrastruktur längst überfällig und auch für den Handel und seine Lieferketten unerlässlich. Es war irritierend und ärgerlich, dass sich Mitglieder der Bundesregierung in der Vergangenheit wiederholt zur Höhe des Mindestlohns geäußert haben. Das ist nicht ihre Aufgabe, die Politik hat sich bei der Festlegung des Mindestlohns rauszuhalten. Um es klar zu sagen: Ein staatlich festgesetzter Mindestlohn passt nicht in unser marktwirtschaftliches System und zerstört die Tarifautonomie der Tarifpartner – mit fatalen Folgen für unseren Wirtschaftsstandort. Dass Bundeskanzler Merz in seiner Regierungserklärung das Festhalten an der unabhängigen Mindestlohnkommission betont hat, ist daher ein Schritt in die richtige Richtung, um das Vertrauen in ihre Arbeit zu stärken. In den vergangenen Monaten aus dem Blick geraten ist indes der Handelsstandort Innenstadt, der für uns alle ein Stück Heimat und ein wichtiger Ort der Begegnung ist. Da geht es um das Gemeinwohl, jeder dort investierte Euro ist gut investiertes Geld. Das verdient mehr staatliche Unterstützung, zum Beispiel durch verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für private Investoren. Der HDE wird sich mit Nachdruck bei der Bundesregierung dafür einsetzen, bei den geplanten zusätzlichen steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten die Innenstädte nicht hinten runterfallen zu lassen.
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| | | Ungebrochener Ausbildungswille |  | Der Einzelhandel ist nicht nur einer der größten Arbeitgeber Deutschlands, die Branche gehört auch zu den ausbildungsstärksten hierzulande: So stieg die Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen bei den beiden Kernberufen Verkäufer sowie Kaufleute im Einzelhandel um etwa 16,5 Prozent bzw um sechs Prozent an. im Vergleich zum Vorjahr 2024. Das ergab eine aktuelle Erhebung der Bundesagentur für Arbeit (BA), die die beiden Einzelhandelsberufe in ihrer Top-Ten-Liste der am häufigsten angebotenen Ausbildungsberufe erneut auf den Spitzenplätzen führt.
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| Mit ihrer großen Ausbildungsbereitschaft machen die Händlerinnen und Händler deutlich, dass sie gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und auf Nachwuchstalente bauen. Diese Zukunftsvision könnte allerdings in Gefahr geraten, denn die Zahl der Bewerber ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Hier muss die neue Bundesregierung rasch gegensteuern. Notwendig ist etwa endlich eine verbesserte Berufsorientierung an den Schulen, die jungen Menschen die Vorzüge der Karriere mit Lehre nahebringt. Wie vielfältig die Karriereoptionen im Handel sind, zeigt der HDE mit seiner Branchenkampagne auf der Webseite karriere-handel.de. Dort sind übrigens auch Unterrichtsmaterialien für Lehrer zu finden.
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| | | |  | Leitfaden: Digitalisierungsstrategien richtig umsetzen |  | Digitalisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz: Moderne Technologien bieten kleinen und mittleren Unternehmen große Chancen. Doch wie ermitteln Händlerinnen und Händler angesichts der Fülle der Möglichkeiten zielgerichtet die Digitalisierungsmaßnahmen, die zu ihrem Betrieb passen? Ein hilfreicher Leitfaden des Mittelstand-Digital Zentrum Handel stellt einen Prozess vor, der von der Reifegradbestimmung des eigenen Unternehmens über die Identifizierung von wichtigen strategischen Zielen bis zur konkreten Bewertung von spezifischen Digitalisierungsmaßnahmen zur Erreichung der Zielvorgaben führt.
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| | | Stefan Genth |  | HDE-Hauptgeschäftsführer Herr Genth, warum mahnt der HDE in seinem Aktionsplan für effizienteres Bezahlen mehr Fairness im Zahlungsverkehr an? Händlerinnen und Händler sind auf zuverlässige, kundenfreundliche und kostengünstige Bezahlsysteme angewiesen. Allerdings geben im Payment vor allem internationale Zahlungsdienstleister die Regeln vor, der Handel hat oftmals kaum Verhandlungsspielraum. Es kann jedoch nicht sein, dass Karten ausgebende Banken ihren Kunden attraktive Services sogar meist gratis anbieten können, weil die Kosten letztlich der Handel zu tragen hat.
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| Zudem zementieren sich zunehmend Abhängigkeiten von globalen Systemen, da diese im Markt eine immer größere Bedeutung erlangen. Eine unabhängige Gestaltung von Paymentprozessen ist daher im Sinne des Handels und auch der Kunden. Was erwarten Sie von der Politik? Aus Sicht des HDE sind regulatorische und strukturelle politische Maßnahmen, die im Paymentbereich für mehr Fairness sorgen, längst überfällig. Die laut Koalitionsvertrag geplante Einführung einer Akzeptanzpflicht für mindestens eine digitale Zahlungsoption im Geschäft ist jedoch der falsche Weg. Die meisten Händlerinnen und Händler ermöglichen ihren Kunden ohnehin bereits unbare Bezahlmöglichkeiten. Die Akzeptanzpflicht läuft am Ende nur darauf hinaus, dass Handelsunternehmen eine ganze Bandbreite an Bezahlverfahren akzeptieren müssen. Das ist nicht nur mit steigenden Kosten verbunden, sondern stärkt die Marktposition außereuropäischer Zahlungsdienstleister zusätzlich. Es gilt daher, auch im Payment die Vertragsfreiheit zu wahren. Händlerinnen und Händler zur Akzeptanz bestimmter Zahlungsmittel zu verpflichten, ist ein nicht hinzunehmender Eingriff in die unternehmerische Freiheit. Der Handel muss weiterhin frei entscheiden dürfen, welche Zahlungsmittel er akzeptiert. Welche Rolle spielt das Bargeld? Für viele Menschen bleibt Bargeld wichtig. Insbesondere bei kleinen Beträgen werden Einkäufe häufig bar bezahlt. Neben der praxisgerechten Einführung des digitalen Euro zur Sicherung europäischer Souveränität im Zahlungsverkehr sieht der HDE daher auch in der Sicherung des Bargeldkreislaufs eine zentrale Säule der Zukunft des Bezahlens. Die Bargeldlogistik für große Filialisten ebenso wie für mittelständische Unternehmen muss dabei bezahlbar bleiben. Hierbei dürfen die Banken, die eine Filiale nach der anderen schließen, ihre gesellschaftliche Verantwortung hierfür nicht auf den Handel abschieben. Bankseitige Bargelddienstleistungen müssen auch künftig bezahlbar sowie flächendeckend erhalten bleiben.
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| | Die HDE-Geschäftsführerin für Europapolitik Antje Gerstein war als Berichterstatterin und der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp als Experte im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss dabei. Sie stellten die HDE-Vorschläge für eine Stellungnahme des Gremiums zum Agieren von Plattformen aus Drittstaaten an die EU-Kommission, den EU-Rat der Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament vor.
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|  | 22.05.2025 |  |
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| Cybersicherheit im Handel Erfolgreiche Cyberangriffe können insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen existenzbedrohend sein. Umso wichtiger, dass die Betriebe ihre Mitarbeitenden für das Thema IT-Sicherheit sensibilisieren. Ein Online-Workshop des Mittelstand-Digital Zentrum Handel vermittelt dafür Lernmethoden, Tools und praktische Tipps.
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| |  | 27.05.2025 |  |
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| Zukunftschancen erkennen und nutzen Die Frage, an welcher Stelle sie KI in ihren Unternehmen gewinnbringend einsetzen könnten, stellen sich etliche Händler. Ein Online-Workshop des Mittelstand-Digital Zentrum Handel zeigt, welche handelsspezifischen KI-Anwendungen es gibt und wie individuelle KI-Strategien entwickelt werden. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
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| |  | | www.einzelhandel.de
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| Impressum: MSH Medien Service Handel GmbH Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin Telefon +49 30 72625065 E-Mail: retailweekly@hde.de Vertreten durch: Geschäftsführer Stephan Tromp Handelsregistereintrag: Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) HRB 122081 B » Datenschutzerklärung
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